
Austausch mit Sophia, Bulgarien
Tränen beim Abschied- ein Indiz, dass es gern noch länger hätte dauern dürfen, dass die Zeit miteinander gefühlt zu kurz war. Und genauso war es auch: die permanent strahlende Sonne über Sofia unterstreicht die vorherrschende Stimmung auf diesem Austausch. Bulgarien statt Ägypten: (mehr durch Anklicken der Überschrift) Fotos
- wie das zustande kam, kann eigentlich nur Maxi erklären. Fe(r)st stand auf einmal aber, dass wir mit viel Herz, aber unentgeltlich umgebucht wurden und die Destination nun Sofia hieß. Im Nu hatte Frau Bergmann die Austauschpartner organisiert.
Ganz schnell weicht nun nach Ankunft die vorherige Unwissenheit über das bisher fast allen unbekannte Land der Begeisterung.Wir erleben die Gastgeber als extrem zuvorkommend und herzlich. Die Landschaft ist beeindruckend, abwechslungsreich und einfach nur wunderschön.
Frau Bergmann empfängt uns herzlich und gibt uns zusammen mit den vorbildlich informierten bulgarischen Schülerinnen und Schülern eine Stadtführung durch römische Ruinen, in Kirchen, Synagogen und Moscheen bis hin zu den bunten Märkten.
Wir dürfen die Schule besuchen und erfahren, wie der Geschichts- und Deutschunterricht hier abläuft, nehmen dabei an aktuellen Diskussionen über Flüchtlinge teil und lassen die neuen Eindrücke gerne auf uns wirken.
An einem anderen Tag erhalten wir eine interessante Führung durch das Kloster von Rila, wundern uns über die Wandmalereien, zünden Kerzen in den üppig verzierten Kirchen an und wandern durch den bunten Herbstwald, auf die Hügel, hinein in Höhlen und hinauf zu Pyramiden.
Über den Hügeln der schönen Stadt Plovdiv gedenken wir in einer Schweigeminute der Opfer von Paris. Wir gehen andächtig durch die "Wiedergeburtshäuser", lauschen den Geschichten der Reiseleiterin über die einstige Osmanische Herrschaft und lassen uns nebenbei von Rosenduft bezirzen. In dem alten römischen Theater erobern wir die Bühne für uns und bilden unsere eigenen Schaubilder.
Der Wunsch nach einer weiteren gemeinsamen Aktion bringt uns in die geschlossenen Räume der Escape-Games, aus denen wir die Flucht mit vereinten Kräften schaffen. Am letzten Abend wird traditionell getanzt und wer nicht tanzt, dem wird das Tanzen beigebracht.
Die Verabschiedung dauert so lange, dass wir die Schüler geradezu trennen und zu den Gates treiben müssen. Wehmütig winken sie noch einmal ihren Gastpartnern zu. Zufrieden, voller neuer Eindrücke und begeistert von dem facettenreichen Land und seinen so freundlichen Bewohnern steigen wir in den Flieger und hoffen auf ein baldiges Wiedersehen.