Abiturientengeschichte 2003
In den letzen Halliday entfloh ich mit einer EisenBahnseniorenkarte und einem ReiseFührer Frank und frei Urbanen Regionen. Denn ich dachte mir, verBrinkmann den letzten Rest vom Sommer im August in iackutien.
Die Reise von LemGo dauerte sehr Lange, aber dies tat mich nicht verDriessen, schließlich hatten mir Günther und Timo HaSch midtgegeben, welches ich unter das Essen im Bordrestaurant Menckte. So waren wir im Zug alle Constant ine ganz gehobene Stimmung, die mich beispielsweise bei jeder kleinen Brücke zu Begeisterungsstürmen hinrieß: „Oh, ist das eine Brüggemann!"
Dem Schaffner, einem vierSchröderigem Kerl, passte dies nicht und er fuhr mich an: „Pöhlsen Sie hier nicht so rum, die Brücke ist nicht mal Neu mann. Jetzt ist hier Schicht im Schacht!" Ich hatte leichte Sprachschwierigkeiten und so lallte ich nur zurück: „Pöhlsen tust Du selbst, Du Schmick äh, Du Schmock, warte nur, bis ich mich Reche." Darauf kam seine Kollegin angeWetzelt, so ein Mannweib, eine richtige aufgeDrechselte KampFricke, die sich vor mir aufstellte und dann aufTrumpfte: „Sie sind ja hie, - ja, sie sagte wirklich hie-, Sie sind ja Hi lallen Sie hier nicht so rum. Sie haben wohl zu viel Hopfen genossen, oder sind Sie Ga dow? Marz in zik zack in Ihr Abteil und in Ihre KUhlemann! Sonst nehmen wir am nächsten Bahnhof ihren Krahm, er" - sie zeigte auf ihren Kollegen- „hält Ihnen noch die Tür auf, und dann tschüß!"
Ich trollte mich leicht Picard, äh pikiert und verbrachte die anschließende Nacht träumend in Prehnatalem Zustand. Als es Heller wurde, und ich erwachte, schaute ich aus dem Fenster, wo, während noch alle Ruthen, berg um Berg vorbeizog. Dann erwachte der erste Nachbar und stöhnte im Takt des ratternden Zuges: „Oh Weberg, oh weh Berg!" Und sagte dann unvermittelt "Ich hab' vielleicht einen in der Grone, meyer!" Uns allen ging es übrigens sehr schlecht, aber die anderen dachten, dies käme von Hülsenfrüchten im Essen!
Nun, auch die amüsanteste Reise geht einmal zu Ende, und schließlich war ich am Ziel. Auf dem Bahnhofsvorplatz lachte zuerst ein vierblättriger Kle mich an und dann ein Mädel, das war so schön, also das war so was von Holt, dass ich sofort bei mir dachte, Wart' nur, ich komme Dier kes." Ich pflückte eine Rose und überreichte sie ihr, worauf sie mich ganz ungläubig ansah. Da versuchte ich mich in ihrer Sprache und radebrechte: „Du musst halten Ros a nowski!" Und ich zeigte ihr was ich meinte, indem ich selbst Ros a nowski hielt.
Sie sagte schüchtern „Domuradzka". Und ich sagte, „Ja, am Dom kenne ich mich aus.", und morgen um drei sei ich am Dom mit Rad da. Aber es stellte sich heraus, dass es ihr Name war, und sie mich zum Frühstück einladen wollte. Es gab Jacobs-Krönung, Brötchen die waren Krosch, ke llogs-cornflakes und ich hatte ja auch noch von Eileen etwas HaSch midt.
So hätte es ein nettes Frühstück werden könne, wenn nicht plötzlich ihre Brüder aufgetaucht wären, von denen der eine zum anderen bei meinem Anblick sagte:„Olie slag ers, und dann frag!" Ich dachte, „Nur Muthorst!" und lächelte den stärkeren der beiden Halbritter an, der Hände hatte wie Schwimmstar Michael Groß, so ein richtiger Pflüger.
Der Typ murmelte etwas vor sich hin, und ich wunderte mich: „Was Rehd er mit sich?" Das konnte mir aber egal sein, denn ich bin mutig, Zäh, ringer und Boxer und kenne alle Tricks bei Schlägereien. Daher zeigte ich ihm einen Vogler.
Plötzlich erschien noch die Schwester meiner Holden, Hilde, und wollte sich als Richterin aufspielen. Das passte dem Bruder nicht, der sagte: „Ach Hilden, brock uns doch nicht schon wieder was ein. Lass uns den Kerl lieber ausrauben, und dann teilen wir die Beute, Hilb ich, hilb - äh - halb du."
Ich zog es nun vor zu fliehen, entfachte zuvor jedoch noch durch geschicktes Wegwerfen meiner Zigarette ein kleines Brändle auf der Hose meines Kontrahenten. „E nnu lat dat mal!", rief er mir noch hinterher.
Ich entkam ohne Probleme und verbrachte einen angenehmen Tag. Am Abend setzte ich mich in eine Bar auf dem Domplatz, wo gerade eine Lasershow begann. Ich schaute sie mir entzückt an und fand den Lasar cyk.
Barbara Haeseler / Edgar Schwenke