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Abiturientengeschichte 2004

 

Sicher kennen Sie TolKiehns „Herr der Ringe" ! Aber Sie kennen bestimmt nicht jenes Wilde Land, in dem ich neulich fast hingeMetzelt worden wäre, wenn nicht ...

Aber hören Sie die Geschichte der Reihe nach:

Als ich in dieses Land namens Skorup kam, und dies auch nur, weil ich nicht die Linke Straße nahm, sondern hAlb rechts abbog, wußte ich noch nicht, wie Ernst die Lage werden sollte. Ich durchwanderte bei einem Linden Lüftchen mit Freuden Berg , Tal und Savanne, und da ich ja immer etwas Wag, nervenstark, wie ich nun einmal bin, harrte ich der Abenteuer, die ich in der SavAnne Wolt erfahren.

Bald aber taten meine Füße We, selten hatte ich größere Schmerzen. So machte ich eine Pause und sah einem Bauer zu, der zu seinem Knecht sprach: „Jan, sen wir hier, schmeiß hin die Saat, hoff das sie aufgeht. Ich dachte bei mir nur: „Ja, da Hoff' mann!" Während der Bauer da von Rant, zau-derte ich und überlegte, ob ich mich dem Knecht bemerkbar machte sollte. Aber todmüde schlief ich ein und wurde erst von einem Schäfer geweckt.

Dieser führte mich zum König, der hieß Henning, sara seine Frau. Beide luden mich zu einem Gastmahl, das zwar auf Meißner-Porzellan serviert wurde, aber nur aus Wheater-Bix und sogenannten Brecklingen bestand, die sein LeibKoch auch nur laSch midt Diestelöl gewürzt hatte. Henning und die picklige Sara aßen aber davon mit Genuß, er wenig, Sie mer , ich nichts!

Schließlich fragte mich König Henning, „Wolt er, Fremder uns erzählen, wie es ihm hier gefalle?"

Und damit nahm das Unglück seinen Lauf, denn ich hatte schon dem Weine etwas zu sehr zugesprochen. Der HofVoigt zischte mir zwar noch zu, „Halt's Maul, denn hier ist perDü, wer Schlechtes sagt." Doch ich dachte: „Was der mir wohl Rät, scheiß drauf!" Nun ja, und so antwortete ich halt: „Yau, Mester, dat is hier man nicht Dall mann, nichts Loos, Essen fast Roh, wedder schlecht und du hast HerPes sara!"

Das war jaaaaaaaa dumm, zu sPet zolde ich dem König Respekt, doch die Majestäten sahen Roth und der König, dieser Kleinheinz, dieser Obermeier ließ mich wegen Majestätsbeleidigung einlochen und zum Tode verurteilen.

Da saß ich nun geBrandtmarkt in meiner Zelle, die ausgestattet war mit einem HenKelpott für hinterlistige Zwecke und blickte mutlos auf den Kasernenhof, der von Hülsen der Patronen der Erschießungen der Helden der letzten Tage übersät war. Es herrschte der Ton, den man an solcher Stätte erwartet.. Kommandos wie z.B. „Möller Stillgestanden" oder beim Stiefelputzen „Schmidt-Hartwigsen!" halten über den Hof und das Exerzieren der Soldaten mit ihrer KalaschnikoW riedt mir zur FLucht. Doch wie?

Ich verHähle nicht, dass ich mit meinem Leben bereits abgeschlossen hatte und darin auch gewisse Vorteile sah, denn z.B. hat man als Toter ja Nie husten.

Doch da war mit einem Mal ein seltsames Leuchten am TürHolm, nein, das war kein Engel, Engel kenn ich genau, es war eine kleine lustige Frau, die mit breitem Lächeln zu mir sprach: „Ich bin eine Feh, mer ke Dir genau, was ich sage! Grabis Du hier auf einen Schatz stößt, nimm das Passende und Du geWintz energie und wirst frei sein!" Sofort kehrten meine Lebensgeister zurück, ich haute Rein, grub ertrug tapfer die Schmerzen meiner bald aufgeschürften Hände und fand zuerst ein silbernes Schuchen, das mir aber zu klein war. Dann stieß ich auf einen Helm,s etzte ihn auf, es machte laut Brzuska und ich fand mich plötzlich im Freien wieder, auf dem Heimweg.

Doch als ich mich noch einmal umschauen wollte, erschien noch einmal die Fee vor mir und sprach: „Schau nicht zuRück ertrag dein Schicksal!" „Oh, liebe Fee, sag'mir doch bitte Deinen Namen!", bat ich. Doch sie agierte nur immer noch lächelnd, schwenkte ihren Zauberstab und verschwand mit den Worten „A - ga - ta - Zi - en - ki e - wicz" !

Edgar Schwenke, Barbara Haeseler