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Abiturientengeschichte 2008

 

Peter PAHNKEnnen Sie ja wohl, oder? Den besten Freund VON PETERSSON vielleicht auch. HANSEN schon mal gesehen? Der arbeitet nämlich in dem Restaurant auf einem nahe gelegenen Berg - Sie ahnen es schon: Er ist auf dem BOLLINGBERG WÖRZNER. (Sollten Sie nicht wissen, was ein Wörzner ist, fragen Sie doch in jenem Restaurant mal nach.)

Dieser junge Mann war unser Gesprächsthema, als ich kürzlich mit meiner Clique dort saß. Besonders mein etwas zu kurz geratener Kumpel, genannt KLEIN SCHMIDT, lästerte über den armen Wörzner: „ADEN kenn ich, der erzählt immer, er wolle später mal promovieren, aber der kriegt bestimmt NIENTIETel. Noch nicht einmal sein Geld kann er einteilen, deshalb bekommt er von seiner Bank auch keinen KreDITTMER.“

Diese Lästerei ging mir dann doch zu weit, so dass ich abrupt das Thema wechselte: „Wie war denn eigentlich dein Urlaub?“, fragte ich meinen Freund, und er entgegnete missmutig: „Typisch Spanien eben, sol y MARTENSidfrei und LAUwarm immerhin, aber die Playa voller BoJENDRALle Weiber gab’s keine - und auch sonst sah man nur eines: Sand, Sand, SAND-NERvig, sag ich dir. Und die einzige Sehenswürdigkeit, die DOMKEramik, auch nicht gerade spannend. Eins ist klar: In den nächsten Ferien fahre brauche ich wieder mehr Action: da fahre ich wieder SCHI BORN to be wild, sage ich nur.“

In diesem Moment fragte die Bedienung nach unseren Wünschen und wir bestellten einige Getränke, darunter KaKAUBEKs Bier und Wasser, manch einer orderte auch ein SÜPKE, und mein Freund WALTER fragte nach einem trockenen Brötchen mit Nussnougatcreme extra. Wenig später ergriff er das Brötchen, REINGRUBER ein Loch, füllte es mit der Nussnougatcreme, drückte das ganze zusammen und verkün-dete stolz: „Was ich hier mache, heißt übrigens NussPLIQUETTschen.“

Plötzlich hörte man ein DingdongDANG-„MANN, wer ist denn so blöd und klingelt, wenn er ein Lokal betreten will?“, meldete sich mein Freund Fritz zu Wort, der seine Sätze gerne mit dem Wort „Mann“ ein- oder ausklingen lässt. „Scher dich zum NordPOHLMANN oder meinetwegen zum SüdPOHLMANN! So ’ne Frech-HEITMANN!“ Schließlich öffnete jemand die Tür, und da unser gemeinsamer Kumpel aus Sachsen plötzlich die Ankunft seiner Freundin Tanja vermutete, rief er YE:„TOGNO, Ne?“ Doch er hatte sich getäuscht. Anstelle von Tanja stand vor der Tür ein völlig verschüchtertes kleines Mädchen, das sich offensichtlich verirrt hatte: „Ach, das GÖRKEnn ich“, sagte Walter, „dieses GÖRKEnnt wohl jeder, das ist die Tochter von meinem Nachbarn. Die ist vielleicht frech: ImMERKLEttert sie auf unsern Apfelbaum und isst die ganzen Äpfel auf. Seht bloß zu, dass sie hier wieder verschwindet!“

„BEZEMA deinen Zorn“, entgegnete ich, „die Kleine sieht ja aus, als hätte sie gerade Hui BUES Erscheinung gesehen.“ Der Wirt ließ das Mädchen herein, gab ihr zur Beruhigung erst einmal ein KUSCHELtier und bat die Klavierspielerin, die bis dahin nur ihre Fingernägel lackiert hatte, um ein ruhiges Stück in C-DUR-LAKieren könne sie ihre Nägel ja später noch.

Doch mit der Ruhe wurde es nichts: In einer Ecke des Lokals hatte ein gewisser Herr Höfe aus Lüneburg einen Streit mit einem bayerischen Besucher angefangen, und die beiden zankten ganz furchtbar. Gerade tönte der muskulöse Bayer, indem er einerseits alle Gäste, andererseits Herrn Höfe direkt ansprach: „MEY ER, HÖFE, Reden S’ net so an Schmarrn! MEY ER - SEITZ feig oder was? HimmiherrGOTT SCHLAG hoit zua! Bist wohl a SofTIE TZ, tz, tz. Typisch für so’n Deppen aus der Lüneburger HEIDE-MEY ER…“

Herr Höfe war sichtlich SAUER und schrie zurück: „Du kennst die KRAFT meiner LINKEn nicht, sonst wärest du ganz still, gleich kriegst du KEILe.“ Darauf der Bayer: „MEY ER - STEND ER doch bloß endlich auf, i kenn koa Angst net. KO NOW amoi oaner dem Typen aweng zuareden?“ - „O ja, ich miSCH MIDT“, schaltete sich da mein Freund Fritz ein, „ich STECH MANN dem Feigling mit dem Finger in die Seite, damit er sich endlich erhebt. Da war Herr Höfe auch schon aufgesprungen und schleuderte plötzlich dem völlig überraschten Bayern einen STEIN in die Magengrube. Der Bayer SCHRI „MPFF, aaahhh, das tat weh! Wie ROH DEr mit mir umgeht! Des hätt i jetzt net denkt.“ Dann neigte er sich zur Seite und übergab sich, woraufhin wiederum der Wirt erbost war: So einen KÖTZLER will ich hier nicht haben, raus hier!“, rief er. „Der Kunde ist zwar KÖNIG, aber das geht mir dann doch zu weit.“

Der Bayer wankte Richtung Tür, stolperte dabei über den Fuß seines Kontrahenten und fiel in den Kaminofen - der zum Glück nicht in Betrieb war. „Der Typ ist ja voller RUßMANN“, bemerkte Fritz überflüssigerweise, doch Gott sei DANCKER schien nicht ernsthaft verletzt zu sein. Vielmehr registrierte der Bayer sofort: „I woaß EWERS war, der Depp hat mir’s Bein gestellt.“ Sein Widersacher erkannte blitzschnell, in welcher Gefahr er sich nun befand und flOVINGte uns nur noch kurz zu und war verschwunden. Nun zeigte sich der Wirt milder und so ermunterte ich den Bayern, der mir übrigens recht sympathisch war: „Vergiss doch deinen ÄrGER- KEgele doch lieber eine Runde mit uns. So geschah’s, das kleine Mädchen sah uns dabei interessiert zu, und da sie mir wegen ihrer Verwirrung von vorher leidtat, schenkte ich ihr meinen Schal aus SEIDELegte ihn ihr um und sang ihr ein Schlaflied: „La le LÜDEMANN im Mond schläft diesmal früh…“.

Barbara Haeseler