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Ausbildungskonzept

Die Stormarnschule als Ausbildungsschule

 

Als Ausbildungsschule möchte die Stormarnschule im Rahmen der Vorgaben der OVP mitwirken, Referendare und Referendarinnen auf die Tätigkeit als Lehrkraft am Gymnasium vorzubereiten. Grundsätzlich bildet die Stormarnschule in allen an der Schule unterrichteten Fächern aus.

Ziel der Ausbildung ist es, die Referendare und Referendarinnen in die Lage zu versetzen, pädagogisch qualifizierten Unterricht zu erteilen und im Team des Kollegiums aktiv am Schulleben teilzunehmen.

Dazu dienen die folgenden Rahmenbedingungen.

 

1. Unterrichtstätigkeit

Einführung in die Arbeit

Zur Vorbereitung auf die Unterrichtstätigkeit treffen sich Koordinator, Ausbildungslehrkräfte und Studienreferendar/-in vor der Aufnahme des eigenverantwortlichen Unterrichts zu einem Einführungstag. Die Referendare/-innen erhalten dabei alle notwendigen Informationen für einen erfolgreichen Unterrichtsstart.

Aufgaben der Referendare/-innen

Die Referendare/-innen unterrichten im Verlauf ihrer Ausbildung in beiden Fächern in allen Stufen mindestens eine Unterrichtseinheit.

Um ein breites Spektrum an Lehrerrollen und Unterrichtsstilen kennen zu lernen, hospitieren die Referendare und Referendarinnen neben den Hospitationen bei ihren Ausbildungslehrkräften in jedem Halbjahr bei weiteren Lehrkräften.

Im Verlauf ihrer Ausbildung wirken sie an mindestens einer Unterrichtseinheit in offener Form (Stationenlernen, Projektlernen etc.) und an einer fächerübergreifenden Unterrichtseinheit mit (Hospitation, Unterricht unter Anleitung oder eigenverantwortlicher Unterricht).

Aufgaben der Ausbildungslehrkräfte

Die Ausbildungslehrkräfte erstellen für jedes Halbjahr der Ausbildung ein Curriculum, in dem inhaltliche, didaktische und methodische Ausbildungsziele festgelegt werden (z.B.: 1. Hj. Stoffverteilung, Aufbau einer Unterrichtseinheit, Aufbau einer „runden Stunde“ zu verschiedenen Unterrichtsinhalten, Leistungsmessung und -bewertung etc.). Dieses Curriculum orientiert sich an den vom MBWFK festgelegten Ausbildungsstandards und greift die Inhalte der von den Referendaren /-innen besuchten Module auf.

Die Ausbildungslehrkräfte beraten die Referendare/-innen in allen den Unterricht betreffenden Fragen. Dafür vereinbaren Ausbildungslehrkräfte und Referendare/-innen mindestens eine Planungs- und Evaluationsstunde pro Woche.

Die Ausbildungslehrkräfte hospitieren mindestens eine Unterrichtsstunde pro Woche bei ihren Referendaren/- innen.

Nach Möglichkeit unterrichten die Ausbildungslehrkräfte mit den Referendaren/-innen gemeinsam in einer Klasse oder in einer Parallelklasse im gleichen Fach.

Die Ausbildungslehrkräfte führen die in der OVP vorgesehenen Orientierungsgespräche durch.

Aufgaben des Koordinators

Der Koordinator unterstützt die Ausbildungslehrkräfte und Referendare/-innen in allen die Ausbildung betreffenden Fragen.

Er hospitiert mindestens einmal pro Halbjahr in jedem Fach im Unterricht der Referendare/-innen.

In jedem Halbjahr führt der Koordinator mit dem Referendar / der Referendarin und den Ausbildungslehrkräften ein Evaluierungsgespräch.

Nach zwei Semestern treffen sich die Ausbildungslehrkräfte, der Koordinator und die Schulleiterin zu einem Evaluierungsgespräch über den Stand der Ausbildung.

 

2. Schulleben

Aufgaben der Referendare/-innen

Für zwei Semester der Ausbildungszeit wirken die Referendare/-innen als stellvertretende/r Klassenlehrer/in bei der Leitung einer Klasse mit.

Die Referendare/-innen nehmen an Schulkonferenzen teil.

Sie nehmen als Gast an der Abiturprüfung teil.

Aufgaben der Ausbildungslehrkräfte

Die Ausbildungslehrkräfte informieren die Referendare/-innen über die Entscheidungsstrukturen und Kompetenzen in der Schule.

Aufgaben der Schulleitung

Mitglieder der Schulleitung informieren die Referendare/-innen über die Orientierungsstufenverordnung und Lernpläne (Orientierungsstufenleiter), über die Versetzungsordnung (Mittelstufenleiter), über die Oberstufenverordnung, den Vertiefenden Unterricht und die Projektkurse (Oberstufenleiter).

Aufgaben des Personalrats

Ein Mitglied des Personalrats informiert die Referendare/-innen über die Aufgaben und Rechte der Personalvertretung.

 

3. Kooperation mit anderen Schulen

Die Stormarnschule kooperiert bei der Ausbildung der Referendare/-innen mit benachbarten Gymnasien, der IGS Ahrensburg und den Ahrensburger Grundschulen.

Der Koordinator unterstützt die Kontaktaufnahme.

Die Schule ermöglicht wechselseitige Hospitationen.

 

4. Vorbereitung auf die Zweite Staatsprüfung

Zur Vorbereitung auf die Zweite Staatsprüfung wird pro Halbjahr in jedem Fach eine Lehrprobe im Beisein beider Ausbildungslehrkräfte, des Koordinators, der Schulleiterin und aller weiteren Referendare/-innen der Schule durchgeführt. Dazu fertigen die Referendare/-innen einen Entwurf entsprechend den Vorgaben des IQSH für die Zweite Staatsprüfung an.

Die Lehrproben des dritten und vierten Ausbildungssemesters werden von der Schulleiterin benotet. Die Noten sind nicht Grundlage der dienstlichen Beurteilung; sie dienen ausschließlich der Orientierung des Referendars / der Referendarin über den eigenen Ausbildungsstand.

Rahmenbedingungen:

Institut für Qualitätsentwicklung an Schulen Schleswig-Holstein (Fachspezifische und allgemeine Ausbildungsstandards, Pflicht- und Wahlmodule), insbesondere die Broschüre Nr. 7: Informationen zum Vorbereitungsdienst

 

Beschlossen auf der Schulkonferenz der Stormarnschule am 14. April 2005